DesignVinyl

DesignVinyl in Stein-und Holzoptik

I N T G  THE DIFFERENCE

Designvinyl: robust, widerstandsfähig, leicht zu verarbeiten und eine schöne Alternative zu altbekannten Bodenbelegen...wenn da nicht die Sache mit den Weichmachern wäre...
Weichmacher und ihre krebserregende Wirkung gehen regelmäßig durch die Medien. Doch nicht mit uns! 
Unser gesamtes Designvinyl-Sortiment ist frei von schädlichen Weichmachern, dem Phthlat und somit völlig wohngesund und unbedenklich. Egal ob in öffentlichen Räumen wie Kindergärten, Arztpraxen, Hotellerie oder den eigenen vier Wänden. 
Vorurteile, mit denen wir aufräumen und was Ihr sonst noch alles über Vinylböden wissen solltet, finden Ihr auf dieser Seite. 

Klebevinyl
das sogenannte Dryback

Designvinylböden gibt es in den unterschiedlichsten Designs, egal ob moderne Steinoptik oder in klassischer Holzoptik. Dabei gibt es in der Regel die Dekore in drei verschiedenen Aufbauarten: dem Klebevinyl -auch Dryback genannt- und die beiden Klick-Vinylvarianten mit HDF Trägerplatte oder Rigid Trägerplatte. Zu den Varianten HDF und Rigid erzählen wir Euch im nächsten Abschnitt mehr. Im weiteren Teil geht es ausschließlich um die Vor-und Nachteile von Klebevinyl. 

Das heutige Klebevinyl hat seinen Ursprung in den PVC-Böden der 60er Jahre und fand damals meist noch Anwendung in Treppenhäusern, Schulen, sowie Industrie und Handel. Bei den meisten Verwendungen ging es im Prinzip weniger um Schönheit, sondern mehr um eine Alternative zu keramischen Böden. Vinyl bzw. PVC Böden sind nunmal sehr strapazierfähig, deutlich günstiger und wesentlich schneller in der Verlegung. 
Im Handel und vor allem in Kaufhäusern waren und sind Vinylböden äußerst beliebt. Neben der Strapazierfähigkeit, gibt es hier ebenso den Vorteil, dass Vinylböden sehr leise sind und wenig Körperschall übertragen. Außerdem war in dem Fall auch der optische Aspekt sehr wichtig. So gab es hier die ersten Holznachbildungen für eine gemütliche, aber auch sehr edle Gestaltung. 

Nun aber zu den Vor- und Nachteilen vom Klebevinyl: Grundlegend sind die meisten Bauherrinnen und Bauherren davon überzeugt, dass ein "Klick"-Vinyl einfacher in der Verlegung ist, da das Vinyl auf den vorhandenen Boden installiert werden kann und fertig. Jedoch ist das nicht so ganz der Fall. Klick-Vinyl braucht einen ebenen Untergrund, da es sonst zu Verbindungsproblemen kommen kann. Genauso ist es bei Klebevinyl ratsam die vollständige Bodenfläche mit einer Nivellier- und Ausgleichsmasse abzuspachteln, um einen völlig ebenen Untergrund zu erhalten. Denn bei einer Stärke von 2-3mm verzeiht ein Dryback Vinyl keine Unebenheit und überträgt diese eins zu eins in die fertige Oberfläche. 
Da Klebevinyl sehr dünnschichtig verklebt wird, kann der Kleber ebenfalls keine Unebenheiten ausgleichen. Wenn man von Nachteilen sprechen mag, dann ist dies der einzige große Nachteil den ein Klebevinyl mit sich bringt. Wenn aber diese Vorarbeit am Untergrund geleistet ist, dann ist die Verklebung der einzelnen Planken ein Klacks. Außerdem ist die Verlegung sehr sauber und benötigt wenig Werkzeug. 
Ein weiterer Vorteil: Es fällt sehr wenig Verschnittabfall an. Der aus unserer Sicht größte Vorteil gegenüber dem Klickvenyl ist es, dass bei eventuellen Beschädigungen kaum Aufwand für die Reparatur betrieben werden muss, da hier auch nur einzelne Planken ausgetauscht werden können. Das ist gerade im öffentlichen Raum und in Mietobjekten ein riesiger Pluspunkt, da es die langfristigen Kosten für die Instandhaltung auf ein Minimum reduziert.  

Klick-Vinyl
Rigid oder HDF Träger mit Kork? 

Egal ob Parkett, Vinyl, Kork & Co, Klicksysteme sind unter den Heimwerkern besonders beliebt. Die Weiterentwicklung der Nut und Feder sorgt für eine schnelle und einfache Verarbeitung und ein sehr schickes Arbeitsergebnis, wofür man nicht zwingend überdimensional handwerkliches Geschick benötigt. 

Bei Klickvinyl gibt es zwei unterschiedliche Systemtypen: Einmal das Lock-System und einmal das Drop-Down-System. Wichtig ist hier, dass beide Systeme nicht miteinander kombinierbar sind. Soll zum Beispiel eine offene Wohnküche farblich abgesetzt werden und man wählt hier einen anderen Boden, dann empfehlen wir ausschließlich beide Beläge voneinander zu trennen. Selbst vom gleichen Hersteller und dem selben System. 

Nun gibt es neben dem Klebevinyl zwei wesentlich unterschiedliche Aufbauarten von Klickvinyl bei uns im Sortiment. Zum einen das sogenannte Rigid Designvinyl und zum anderen das Designvinyl auf HDF Träger. Beide Varianten haben bei uns die Trittschalldämmung bereits integriert. So kann auf zusätzliche Trittschalldämmung verzichtet werden, was Arbeitszeit und Kosten spart. 
Um Euch einen besseren Gesamtüberblick über die verschiedenen Pros und Kontras der einzelnen Aufbauarten auf dem Vinylmarkt zu geben haben wir folgend eine kleine Übersicht für Euch zusammen gefasst. 

Pro und Kontra Übersicht der verschiedenen Klickvinyl Varianten

01

HDF Träger mit Korktrittschalldämmung

+ sehr stabiles Brett


+ angenehm zu Verlegen


+ gleicht kleine Unebenheiten wie z.B. Fliesenfugen aus


+ fußwarm


+ keine weitere Trittschalldämmung nötig


+ sehr leise




- Aufbauhöhe


- nicht für Feuchtraum geeignet

02

Rigid Board mit

IXPE Trittschalldämmung

+ sehr stabiles Brett


+ angenehm zu verlegen


+ gleicht kleine Unebenheiten wie z.B. Fliesenfugen aus


+ sehr strapazierfähig


+ geringe Ausdehnung, dadurch auch für Räume mit viel Sonneneinstrahlung geeignet. z.B. bei bodentiefen Fenstern


+ stärkere Klickverbindung


+ Feuchtraum geeignet


+ keine weitere Trittschalldämmung nötig


+ sehr leise




- nicht fußwarm

03

basis Klickvinyl

nicht in unserem Sortiment

+ angenehm leise


+ gelenkschonend


+ fußwarm


+ für Feuchtraum geeignet


+ leicht in der Verlegung




- kein integrierter Trittschall, benötigt deswegen eine geeignete Unterlage für die Trittschalldämmung


- zusätzliche Kosten für Trittschalldämmung und Arbeitsaufwand


- sehr dünn, Unebenheiten werden nicht ausgeglichen, z.B. kleine Steinchen übertragen sich in die Oberfläche


- dehnt sich sehr stark aus, nicht verwendbar bei z.B. bodentiefen Fenstern oder Fußbodenheizung


- weniger starke Klickverbindung, die bei hoher Wärme aufgehen kann

04

Hydro Vinyl

nicht in unserem Sortiment

+ für Feuchtraum geeignet


+ Aufbauhöhe


+ leicht in der Verlegung


+ gleicht kleine Unebenheiten wie z.B. Fliesenfugen aus




- nicht fußwarm


- kein integrierter Trittschall, benötig deswegen eine geeignete Unterlage für die Trittschalldämmung


- zusätzliche Kosten für Trittschalldämmung und Arbeitsaufwand

Nachdem Ihr nun einige technische Details zu Designvinyl erfahren habt wollen wir wie immer Aufklärung leisten und widmen uns einem großen Vorurteil. Außerdem geben wir nochmal nützliche Tipps auf die man achten sollte.

Vinyl der billige Kunststoffboden?

was nichts kostet ist nichts wert...


Immer wieder sprechen uns Kunden auf der Suche nach einem preiswerten Boden an und erwähnen in diesem Zusammenhang einen Designvinylboden. Der Designvinylboden hat aufgrund seiner Historie leider den Ruf besonders billig zu sein. Wir benutzen an dieser Stelle ganz bewusst das Wort "billig", da billig immer neben einem sehr niedrigen Preis auch mangelnde Qualität ausdrückt.

Wie bei allem im Leben, so auch beim Vinylboden, hat Wertigkeit seinen Preis. Aktuell werden viele billige Vinylböden im Markt verkauft, teilweise mit hoher Phtalat-Belastung im gesetzlichen Grenzwert. Ebenso werden häufig in Mittellage und Gegenzug Abfallstoffe recycelt und weitere bedenkliche Stoffe in der Produktion eingesetzt.



Da uns Eure Gesundheit am Herzen liegt, empfehlen wir Euch darauf zu achten, dass das Vinyl von einer unabhängigen Organisation zertifiziert ist. Die anerkanntesten und sichersten Zertifikate sind FloorScore, Greenguard, HPD Collaborative. Ebenfalls sollte der Vinylboden mit "Phthalatfrei" gekennzeichnet sein; nur so ist es sicher, dass er frei von bedenklichen Weichmachern ist. "Phthalatarm" hingegen bedeutet lediglich, dass das Designvinyl unterhalb des Phthalat-Grenzwertes liegt.

Da wir aus der Praxis wissen, dass Designvinyl sehr gerne als günstige und strapazierfähigere Alternative zum Parkettboden in Kinderzimmern verbaut wird, solltet Ihr besonders darauf achten. Da uns, wie bereits erwähnt, Eure und die Gesundheit all unserer Mitmenschen -vom Produzenten bis zum Konsumenten- am Herzen liegt, haben wir grundlegend hohe Anforderungen an unsere Hersteller und den Produkten in unserem Sortiment. Aus diesem Grund erfüllt unser Designvinyl direkt alle Anforderungen von FloorScore, Greenguard, HPD und ist völlig frei von Phthalat.

Nutzschichtdicke vs. Nutzungsklasse

warum mehr nicht unbedingt besser ist...


Im Zusammenhang mit Vinylböden liest man oft zwei Begriffe: Dicke der Nutzschicht und Nutzen-bzw. Nutzungsklasse. Diese beiden Begriffe sollen Euch Aufschluss über die Oberflächenqualität geben. Die Nutzschicht beschreibt die Schicht, die auf der Dekorschicht aufgebracht ist und der direkten Belastung der Nutzung standhalten muss. Die Nutzenklasse hingegen ist der Indikator für die Beanspruchung des Belags.

Generell kann man hier davon ausgehen, dass je dicker die Nutzschicht, desto länger kann diese durch Abrieb abgenutzt werden. Allerdings sei hier erwähnt, dass die Nutzschichtdicke nichts mit der Kratzbeständigkeit zu tun hat. Diese fälschliche Annahme hören wir fast täglich im Beratungsalltag. Grundlegend kann man sagen, dass eine Nutzschicht von 0,3mm Dicke für den Privathaushalt völlig ausreichend ist. Dahingegen empfehlen wir für den mittel bis stark frequentierten gewerblichen Bereich eine Nutzschicht von 0,5mm Dicke. Für den schweren industriellen Verwendungsbereich sollten andere Belagsarten wie zum Beispiel eine Feinsteinzeugfliese oder Industriebeschichtungen in Frage kommen.


Als weiterer Begriff gibt es noch die Nutzen-, Nutzungsklasse oder auch Beanspruchungsklasse.

An dieser Stelle möchten wir Euch darauf hinweisen, dass Ihr beim Kauf immer auf Nutzschicht und Nutzenklasse achtet. Denn bei Designvinylböden niedriger Qualität kommt es häufig vor, dass die Nutzschicht 0,5mm oder mehr stark ist, jedoch die Nutzungsklasse der niedrigsten Qualitätsstufe entspricht und gerade ausreichend für den privaten, niedrig frequentierten Bereich, wie zum Beispiel Schlaf- und Gästezimmer sind. Habt also immer sowohl die Nutzschicht als auch die Nutzenklassen im Blick.


Die Nutzenklassen unterscheiden sich im Wesentlichen in zwei Gruppen. Gruppe 2 privater (normaler) Anwendungsbereich und Gruppe 3 gewerblicher (intensiver) Anwendungbereich. Die Gruppe 4 industrieller Anwendungsbereich ist dagegen eher seltener zu finden.

In beiden Gruppen wird in 3 Qualitätsstufen unterschieden -von 1, 2 und 3- sprich schwach, normal und stark. Somit ist als Beispiel eine Nutzenklasse 23 für den stark frequentierten privaten Anwendungsbereich verwendbar wie einem Flur, einer Küche usw. Die Nutzenklasse 31 ist dagegen für den schwach frequentierten gewerblichen Bereich verwendbar, wie beispielsweise Büroräume mit wenig Kundenfrequenz. 

Vor und während der Verlegung

was zu beachten ist...


Wie bei allen Bodenbelägen, egal ob Fliesen, Parkett & Co. ist ebenso bei Designvinyl die Vorbereitung  des Untergrunds die halbe Miete. Er sollte stets tragfähig, eben und frei von Staub und Schmutz sein.

Welche Vorbereitung für welchen Untergrund zu treffen ist hängt von einigen Faktoren ab, wie z.B. dem Untergrund selbst. Außerdem spielt es unter anderem eine Rolle, ob "schwimmend" oder geklebt verlegt werden soll. Gerade bei der schwimmenden Verlegung mit einem Klickvinyl ist zusätzlich noch einiges zu beachten: Befinden sich später schwere Möbel im Raum? Wie verhält es sich mit der Sonneneinstrahlung? Oder handelt es sich um einen Feuchtraum?

Nehmen wir das Beispiel einer Kochinsel in der Küche. Hier bietet es sich an das Designvinyl eher anzuarbeiten, anstatt drunter hinweg zu verlegen. Ansonsten könnte es dabei zu Aufspaltungen in der Klickverbindung kommen, weil Designvinylböden ein hohes Ausdehnungsverhalten haben.


Es ist nicht unerheblich darauf zu achten, welche Vorgaben der Hersteller über die Abstände zu den Wänden macht. Gerade bei Stahlgeländern, bei denen der nötige Abstand nicht durch einen Sockel abgedeckt werden kann, muss zwingend vor dem Versigeln mit Silikon die Fuge zwischen Wand und Designvinyl mit einer PE-Schnur gefüllt werden. Das ist in diesem Fall wichtig, um einen 3fach-Kontakt, sprich Vinyl zu Wand und Boden zu vermeiden.


Habt Ihr Fragen oder wünscht Ihr eine ausführliche Beratung für Euer anstehendes Projekt? Wir stehen Euch gerne zur Seite und beraten Euch für einen langfristig schönen Boden.

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